«…y que más! perlas peregrinas» ist eine Anspielung auf die legendäre Perle «La Peregrina», die Pilgerin. Sie wanderte vom spanischen Hof aus in weitere königliche Schmuckschatullen. «La Peregrina» heisst die Perle aber nicht nur wegen ihrer Lebensreise, sondern auch wegen der ausgefallenen Form: peregrino steht auch gleichbedeutend für einmalig und kapriziös. Die Choreographin Brigitta Luisa Merki hat für ihr 30-jähriges Jubiläum ebenfalls ein Schmuckstück kreiert. Sie besinnt sich darin zum einen auf die wertvollsten Momente ihrer 30 Jahre dauernden künstlerischen Pilgerreise, zum anderen schreitet sie auf neuen choreographischen Pfaden in die offene Zukunft ihrer Kompanie. Dabei gesellen sich legendäre spanische Figuren wie Don Quijote und Don Juan aus früheren Choreographien zu zeitgenössischen Szenarien und Bildern, und in neuen Kompositionen finden alte spanische Wiegenlieder zu heutigen tanzenden Müttern. Manche Perlen entstehen natürlicher, ohne Zutun des Menschen, schreibt Merki. Ihnen sei ein besonderes Geheimnis gegeben, genauso wie dem Tanz. Dieses Mysterium neu zu entdecken und preiszugeben sei die Essenz dieser Pilgerchoreographie.