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«…y que más! perlas peregrinas» ist eine Anspielung auf die legendäre Perle «La Peregrina», die Pilgerin. Sie wanderte vom spanischen Hof aus in weitere königliche Schmuckschatullen. «La Peregrina» heisst die Perle aber nicht nur wegen ihrer Lebensreise, sondern auch wegen der ausgefallenen Form: peregrino steht auch gleichbedeutend für einmalig und kapriziös. Die Choreographin Brigitta Luisa Merki hat für ihr 30-jähriges Jubiläum ebenfalls ein Schmuckstück kreiert. Sie besinnt sich darin zum einen auf die wertvollsten Momente ihrer 30 Jahre dauernden künstlerischen Pilgerreise, zum anderen schreitet sie auf neuen choreographischen Pfaden in die offene Zukunft ihrer Kompanie. Dabei gesellen sich legendäre spanische Figuren wie Don Quijote und Don Juan aus früheren Choreographien zu zeitgenössischen Szenarien und Bildern, und in neuen Kompositionen finden alte spanische Wiegenlieder zu heutigen tanzenden Müttern. Manche Perlen entstehen natürlicher, ohne Zutun des Menschen, schreibt Merki. Ihnen sei ein besonderes Geheimnis gegeben, genauso wie dem Tanz. Dieses Mysterium neu zu entdecken und preiszugeben sei die Essenz dieser Pilgerchoreographie.

Die Tanzkompanie Flamencos en route kommt für ihr 30-jähriges Jubiläum zurück in die Dampfzentrale. Die Jubiläumssaison 2014/15 nennt sich «… y que más!» und beinhaltet vier neue Choreographien. Drei davon – «siesta», «perlas peregrinas» und «haiku flamenco» kommen zur Uraufführung. Die vierte Produktion «adónde vas, Siguiriya?» entsteht in Zusammenarbeit mit dem Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg und wird in der Oper am Rhein Düsseldorf uraufgeführt. In den Jubiläumschoreographien von Flamencos en route werden tradierte musikalische und tänzerische Inhalte in einen zeitgenössischen Kontext gestellt und mit Lyrik, neuen Klängen und der komplexen, tänzerischen Technik des Flamenco konfrontiert.
Casts & Credits
Tanz- und Musikensemble Flamencos en route: Tanz: Carmen Angulo, Carmen Iglesias, Raquel Lamadrid, Eloy Aguilar, Alvise Carbone, Isaac Tovar / Musik: Juan Gomez, Pascual de Lorca (guit), Rocío Soto, Pedro Obregon (voc) Fredrik Gille (perc) / Gast Musik: Karima Nayt (voc).
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