Das Kölner Ensemble Garage wurde 2009 von der Komponistin Brigitta Muntendorf und dem Komponisten Rodrigo Lopez Klingenfuss als Plattform für Musiker*innen, Komponisten*innen und andere Künstler*innen entwickelt, um neue Ideen, Werke und Konzepte zur Aufführung zu bringen.
Seit einigen Jahren ist in der sogenannten Neuen Musik zu beobachten, dass Musiken aus anderen sozialen und (sub-)kulturellen Kontexten, wie z. B. dem Pop, Techno, Rock vermehrt Einzug auf die Bühnen und in die Festivals der Neue Musik Szene halten. Imitiert die Neue Musik die Popmusik? Oder verhält sich die ganze Sache komplett umgekehrt, wer imitiert hier wen? Oder zitiert sie lediglich? Was ist davon zu halten? Wie wirkt diese Implantation auf das Publikum?
Ensemble Garage hat mit «POP ON TOP?» ein Programm entworfen, welches diese und andere Fragen, die die Vernetzung von Popmusik und Neuer Musik aufwirft und unter das mikrofonische Mikroskop legt. «POP ON TOP?» beleuchtet somit nicht nur die rein musikalische Beziehung zwischen Neuer Musik und Pop, sondern auch den soziokulturellen Kontext und damit zusammenhängende Themen wie Sampling, Urheberrechte, Körperlichkeit oder auch Natürlichkeit und Künstlichkeit.
Steffen Krebber (*1976)
style study (2015) für Drum Set, Violine, Video, Mikrophone und drei Lautsprecher
Johannes Kreidler (*1980)
Product placements (2008), Video
Brigitta Muntendorf (*1982)
Konnichiwa (2018), für Tape und Ensemble
Sebastian Mathias Monrad Møller (*1988)
POP TART (2014), für Darstellerin und Playalong
Beyoncé (*1981)
Love On Top (2000), Official Video
Michael Beil (*1963)
Caravan (2017) für vier Musiker*innen ohne Instrumente, Live-Video und Tape
Sabine Akiko Ahrendt (*1980)
Dance Mat Performance (2018)
Brigitta Muntendorf (*1982)
Blurred (2018), für Tape und Ensemble
Im Anschluss: La Bohème (Statement) DJ-Set
Violine, Performance: Sabine Akiko Ahrendt. Viola, Performance: Annegret Mayer-Lindenberg. Schlagzeug, Performance: Yuka Ohta. Keyboards, Performance: Małgorzata Walentynowicz. Klarinette, Performance: Nils Kohler. Klangregie: Dominik Kleinknecht
Fotocredit: Alessandro De Matteis.