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Bilder von unterernährten Kindern gehören in der westlichen Welt seit langem zur Standard-Assoziation mit Afrika. Doch was auf den ersten Blick nur der Mobilisierung von Hilfe dient, ist bei näherer Betrachtung ein Geschäft. Allerdings nicht für jene, die es am dringendsten brauchen würden. Für seine Dokumentation «Enjoy Poverty» reist der holländische Künstler und Regisseur Renzo Martens in den Kongo und geht die Armutsdebatte in Afrika dort einmal von der anderen Seite an. Er stellt die zunächst zynisch klingende Frage, ob Armut für diesen Kontinent nicht die größte Ressource ist und für gewisse Leute auch wieder die Basis für Reichtum darstellen kann: So rät er den Einheimischen, den Markt Kunst, d.h. der Fotos zu erobern und den Status quo als Chance zu betrachten. Der Film wurde mit grossem Erfolg aufgeführt und ausgestellt, unter anderem bei der Biennale in Berlin, in der Tate Modern in London und im Centre Pompidou in Paris.

Von: Renzo Martens, Schnitt: Jan De Coster, Beratung Schnitt: Eric Vanderborght, On-line: Condor, Ton: Raf Enckels, Mix: Federik van de Moortel.
Koproduktion von: Renzo Martens Menselijke Activiteiten, Inti Films, VPRO, Lichtpunt.

Mit freundlicher Unterstützung von: The Netherlands Film Fund, VAF, Nationale Commissie voor Internationale Betrekkingen en Duurzame Ontwikkeling, The Netherlands Foundation for Visual Arts, Design and Architecture, Prins Bernard Cultuur Fonds,Vpro, Lichtpunt, Yle, Tsr, Orf.

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