Tickets | 20.- / 25.- / 30.- |
Preiskategorie frei wählbar | |
Kulturlegi: 15.- (nur Abendkasse) | |
Weitere Ticketinfos (U18, Kultur-GA, Rollstuhlplätze) |
20:00 | Türöffnung / Asha, DJ set |
20:30 | REA & Catia Lanfranchi |
21:15 | Eiko Ishibashi & Jim O’Rourke |
22:15 | Asha, DJ set |
Eiko Ishibashi ist eine japanische Multi-Instrumentalistin, deren Arbeit von Singer-Songwriter-Alben über Soundtracks für Film, Fernsehen, Theater und Ausstellungen bis hin zu improvisierter Musik reicht. Sie hat mit internationalen Künstler*innen wie Keiji Haino, Charlemagne Palestine, Merzbow, Phew und vielen anderen zusammengearbeitet. Ihre Alben wurden u. a. von Drag City, Black Truffle und Editions Mego veröffentlicht. In breiten Kreisen wurde Eiko Ishibashi kürzlich mit dem Soundtrack für den 2022 mit einem Oscar («Bester internationaler Film») ausgezeichneten Film Drive My Car von Ryusuke Hamaguchi wahrgenommen, für den sie bei den World Soundtrack Awards die Auszeichnung «Discovery of the Year» erhielt.
Jim O’Rourke ist seit den späten 80er Jahren in der Musik- und Filmbranche tätig, als Produzent für Sonic Youth, Beth Orton, Stereolab, Faust und Joanna Newsom. Unter anderem produzierte er auch das mit einem Grammy ausgezeichnete Album A Ghost is Born von Wilco. Er war Mitglied von Gastr Del Sol, Fennoberg (mit Christian Fennesz und Peter Rehberg) und Sonic Youth. Als Komponist vertonte er Filme für Werner Herzog, Koji Wakamatsu und Olivier Assayass. Zudem war er vier Jahre lang Hauskomponist der Merce Cunningham Dance Company. Seit Jim O’Rourke Anfangs des Jahrhunderts Chicago verliess und nach Tokio zog, war er auf europäischen Bühnen praktisch nicht mehr zu sehen.
Die Zusammenarbeit von Eiko Ishibashi und Jim O’Rourke entstand auf natürliche Weise aus ihrer Arbeit in den Bands des jeweils anderen in den letzten zehn Jahren. Beide haben einen Hintergrund in elektronischer und improvisierter Musik. Ihre gemeinsame Musik schöpft aus der Spontaneität improvisierter Musik, der Klangwelt klassischer elektronischer Musik und den greifbaren Möglichkeiten von Instrument/Computer-Hybriden. Auf Einladung des von Pierre Boulez gegründeten Forschungsinstituts IRCAM in Paris kommen die beiden nun für ein paar ganz wenige Auftritte nach Europa.
«Vielleicht eine rituelle Zusammenkunft, vielleicht eine stille Schwesternschaft im Klang» hat Rea Dubach einmal ihre Zusammenarbeit mit Catia Lanfranchi genannt. Auf jeden Fall treffen hier zwei Welten aufeinander die ganz offensichtlich zusammengehören. Die beiden Instrumentalistinnen – die eine aus Biel und in den letzten Jahren oft auch mit der Band Omni Selassi zu hören, die andere aus Zürich und zumeist mit ihrer Band Kush K oder solo als Junge Eko unterwegs – lassen in ihrem Live-Projekt auch Songs aus ihren jeweiligen Solo-Sets ins gemeinsame Spiel einfliessen. Und kreieren neue Welten, die sie aus ihren eigenen reichhaltigen Klangräumen speisen und manchmal zu etwas noch Grösserem zu machen im Stande sind.