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Mal springen sie in die Luft, wälzen sich am Boden oder zittern am ganzen Körper. Die fünf TänzerInnen von Maud Le Pladec stehen in ständiger Interaktion mit den Schlagzeugklängen. Ihr Tanz ist eine Interpretation der Musik, mehr, als dass sie sich dazu synchron bewegen. Wenn die Beats lauter werden zucken die Körper, plötzlich rennen die TänzerInnen auf die Musiker zu und hauen selbst auf die Trommel. Man sammelt sich wieder und lässt kraftvolle Momente in der Gruppe entstehen. Es entwickeln sich immer wieder widersprüchliche Kräfte in diesem unbeständigen Kollektiv. Und dies zu den eindringlichen musikalischen Kompositionen von Julia Wolfe und Francesco Filidei. «DEMOCRACY» ist der zweite Teil der Trilogie «To Bang On A Can», in der sich die Französin mit dem weltbekannten klassischen Musikensemble «Bang On A Can» auseinandersetzt. Dessen Mitglieder heissen David Lang, Michael Gordon und Julia Wolfe. Wolfe gehört zu den wichtigen musikalischen Stimmen ihrer Generation. Beeinflusst von Beethoven, Motown und Led Zeppelin besticht ihre Musik durch rauen Ton, Energie und Radikalität. Ihre Komposition «Dark Full Ride» wird live vom Schlagzeug-Ensemble TaCTuS gespielt. «DEMOCRACY» ist Tanz und Konzert in einem, eine energiegeladene Show auf höchstem Niveau.

Vermittlung: Offene Gesprächsrunde um 19:30 Uhr und nach der Vorstellung.

Zu Maud le Pladec
Maud le Pladec (*1976, Frankreich) sammelte als Tänzerin bei einer beeindruckenden Reihe zeitgenössischer Choreographen viel Erfahrung: Emmanuelle Vo Dinh, Loïc Touzé, Latifa Laâbissi, Georges Appaix, Mathilde Monnier, Herman Diephuis, Boris Charmatz oder Mette Ingvartsen gehören dazu. Sie vertreten kaum eine gemeinsame ästhetische Linie, aber allesamt wollten sie Maud Le Pladec in einer ihrer Produktionen. Inspiriert durch die Erfahrung so vieler künstlerischer Stile hat sie eigenwillige Arbeiten geschaffen, die sich von jeglichen Formen des klassischen Tanzes deutlich abheben. 2010 erhielt sie für «Professor» den Preis für Choreographie von der französischen Press Union.
Cast & Credits
Konzept, Choreographie: Maud Le Pladec / Musik: Julia Wolfe (Dark Full Ride), Francesco Filidei (Silence=Death, Originalkomposition), TaCTuS (Intro) / TänzerInnen: Maria Ferreira Silva, Julien Gallée-Ferré, Corinne Garcia, Mélanie Giffard, Steven Michel / Live-Musik: TaCTuS Ensemble (Ying-Yu Chang, Paul Changarnier, Quentin Dubois, Pierre Olympieff) / Repetitorin : Catherine Legrand / Licht: Sylvie Mélis / Kostüme: Alexandra Bertaut / Musikassistent: Gaël Desbois / Dokumentation: Youness Anzane / Technischer Direktor: Fabrice Le Fur / Licht-Management: Nicolas Marc / Ton-Management: Vincent Le Meur / Bühnenbild: Vincent Gadras / Produktion, Tour-Management: Natacha Le Fresne / Administration: Clémence Casses / Dank an: Katerina Andreou, Magali Caillet Gajan, Nicolas Couturier, Jung Ae Kim, Konstantin Lipatov, Julie Pareau
Eine Produktion von Association Léda / Koproduktion: Théâtre National de Bretagne, Les Subsistances, Maison de la Danse, Théâtre Paul Eluard-tpe, Tanzquartier Wien, CCN de Caen Basse Normandie, CCN de Franche-Comté, CDC PARIS RESEAU / Mit Unterstützung von: Modul-dance, Programme Culture de l’Union Européenne, Ministère de la Culture et de la communication – DRAC Bretagne, Region Bretagne, Stadt Rennes, Arcadi. Adami, Spedidam
Maud Le Pladec wurde 2013 vom «Hors les Murs»-Programm des Institut Français für ihre Forschung mit dem Kollektiv für zeitgenössische Musik Bang on a can ausgezeichnet. Dank an: Musée de la danse/CCNRB (Rennes), Centre National de Danse Contemporaine (Angers, Direktion Emmanuelle Huynh, 2012), Centre National de la Danse (Pantin) und Studio Le Regard du Cygne (Paris) für den Studio-Kredit.
Mit finanzieller Unterstützung durch: Spectacle Vivant en Bretagne
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