Zum Inhalt springen

Der französische Choreograph David Wampach präsentiert mit seiner Perspektive auf Nijinskys «Sacre du printemps» eine Grenzerfahrung. Im Duo mit der Tänzerin Tamar Shelef verausgabt er sich beinahe bis zum letzten Atemzug. Die Motive des Rituals, der Zeremonie, des ekstatischen Zustands und des Rauschs interpretiert Wampach konsequent subjektiv und übersetzt sie in physische Technik. Von dem Original sind nur einige Bewegungsmuster der Choreographie und ein paar Klänge von Strawinskys Musik als Spuren geblieben. In einem minimalistischen Setting, mit groteskem und unheimlichem Einschlag, entfachen Wampach und Shelef in ihrem Tanzstück einen vielschichtigen Diskurs über die Wirkungsmacht der Vorlage und die darin eingeschriebene Faszination der westlichen Kultur für exotische Riten.

«Was kann angsteinflössender sein als Atemnot, weil die vorhandene Luft nie ausreichen wird? Tamar Shelef und David Wampach, die beiden Protagonisten des Duetts sind einfach … phantastisch!»
(Danser Magazine)

David Wampach war Tänzer bei The Company Coline in Frankreich (1999), Ex.e.r.ce (2000) am National Choreographic Center of Montpellier, geführt von Mathilde Monnier und dann bei P.A.R.T.S Brüssel mit Anne Teresa de Keersmaeker (2001). 2011 kreierte er zwei neue Stücke «CASSETTE», eine Latino-Version des Nussknackers und «SACRE», basierend auf Sacre du Printemps. 2012 und 2013 vertiefte er seine Arbeit über Riten und Trance und machte seinen ersten Kurzfilm «RITE», eine Fortsetzung des Stückes «SACRE». Er sucht stets nach neuen Formaten und arbeite in Ausbildungsprogrammen für Festivals und Hochschulen.
Cast & Credits
Choreographie: David Wampach / Kostüm: Rachel Garcia & Laurence Alquier / Tanz: Tamar Shelef & David Wampach / Musik: Mikko Hynninen / Bühnenmanagement: Gaëtan Lebret / Produktionsmanagement: Sabine Seifert. Mit der Teilnahme von: Chiara Gallerani, Johanna Korthals Altes, Enora Rivière, Mark Tompkins & Christian Ubl. Dank an: Dominique Brun
Produktion: Association Achles / Koproduktion: Festival Montpellier Danse, Centre national de la danse – Pantin, Centre chorégraphique national de Franche-Comté Belfort, Cratère – Scène nationale d’Alès.
Mit Unterstützung von: Fondation d’entreprise Hermès, Tanzquartier (Wien), adc (Genf) und Ménagerie de Verre im Rahmen von Studiolabs. Mit Hilfe von: Centre chorégraphique national Montpellier Languedoc-Roussillon.
Studio: CNDC – Centre national de danse contemporaine d’Angers
An den Seitenanfang springen