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«Even the ghost was more than one person.»«I is someone else.»(aus dem Film «I’m not there» von Todd Haynes)Die Choreografin Daria Gusberti zeigt ein Kaleidoskop von Abwesenheit und Präsenz. Sie geht der Frage nach, wie auf der Bühne Präsenz verschwinden kann, Abwesenheit dargestellt und das eine durch das andere ersetzt werden kann. Kann eine abwesende Person stärker präsent sein als die anwesende? Das Stück behandelt Fragen, inwiefern die anwesende Person wirklich präsent ist, und wie sie mit der Abwesenheit und Präsenz von anderen um geht. Was passiert, wenn eine Person eine andere – abwesend oder anwesend – ersetzt?Einer der Ausgangspunkte von Daria Gusberti ist der Film «I’m not there» von Todd Haynes über Bob Dylan, in dem sechs SchauspielerInnen den Musiker und seine verschiedenen Persönlichkeitsaspekte darstellen und ersetzen. Darin wird eine Vielheit von Identitäten erstellt. Die zentrale Person wird vervielfacht, gleichzeitig findet aber auch eine Aufspaltung der Persönlichkeit statt. Eine Tänzerin präsentiert sich, verschwindet, ersetzt fliessend eine der anderen zwei, diese täuscht die Dritte vor. Mit Bewegungen, Körper, Stimmen deuten sie auf Abwesende hin. Die eigene Person wird zum Geist der andern. In einem dauernden Auswechseln werden die Identitäten der Tänzerinnen gemischt, verdoppelt oder verschoben und auch andere Körperbilder subtil hervorgerufen. Am Schluss bleibt unklar, welcher Teil zu welcher Person gehört, wer nun wirklich hier ist und wer abwesend.«DIVING» – Eine Videoinstallation von Marion Ruchti wird jeweils vor und nach der Vorstellung von Daria Gusberti im Foyer der Dampfzentrale gezeigt.

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