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Kombiticket Club 111 & Cîrqu’enflex & Silvesterparty MONSTERS BALL

Fr. 50.-/40.- erm.

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Mit «Popeye’s godda blues» ist dem Club 111 der erste echte Theater-Comic gelungen. Mit allem was Comic ausmacht: Derbe Witze, Schlägereien, Liebe und Eifersucht. Der Abend kommt ganz ohne Text aus. Mit virtuoser Körpersprache, Mimik und den live produzierten Geräuschen geben die DarstellerInnen und MusikerInnen alles. Daneben spielt noch ein Hellraumprojektor eine Hauptrolle, denn es wird live animiert. Ein Knüller!

Elzie Segar hat die Figur des Popeye 1929 während der ersten Weltwirtschaftskrise in die Welt gezeichnet. Somit ist Popeye der älteste der Superhelden, sein Zaubertrank ist Spinat aus der Büchse und seine Manieren sind schlecht, sehr schlecht. Er ist ein Looser und doch hat er ein gutes Herz. Aber sein Leben ist ein einziger Kampf, denn es sind harte Zeiten. An seiner Seite seine streitlusti­ge, treulose Freundin Olive Oil und deren durchtriebener Bruder Castor Oil. Nicht zu vergessen sein Universal-Gegner Brutus und diverse andere Schicksen und Ungeheuer. I’m Popeye the sailor man … peep peep!

Der Club 111 ist aus der politischen Bewegung der 80er Jahre herausgewachsen. 1989 gegründet, erschuf er im hart von der Stadt erkämpften autonomen Kulturzentrum Reitschule gemeinsam mit einigen anderen Gruppen einen Raum für das Theater. Dieser Raum sicherte erstmals die Grundlage für eine selbst bestimmte Theaterarbeit. Dort, inmitten anderer Kollektive, konnte sich der Club nach und nach die Infrastruktur eines Theaters erarbeiten, finanziert durch die nach den Stücken veranstalteten legendären Clubnächte mit DJ´s und einzigartigen Ku­lissen. Während der ersten Jahre hat der Club 111 Uraufführungen eigener Stücke realisiert. Autorinnen waren Grazia Pergoletti und Meret Matter. Es handelte sich vorwiegend um von Film und Fernsehen inspirierte Genrepersiflagen. Hier wurden auch die heute allseits beliebten Theaterserien ins Leben gerufen. Von den Mitteln her war es politisches Poptheater: Live Musik, Comic und filmisch inspirierte Effekte prägten den Stil, bevor der Trash im Theater Einzug hielt. Nach unzähligen Arbeiten, darunter Film­adaptionen, filmische Interpretationen von Texten zeitgenössischer Autoren, Volkstheater-Adaptionen, ist der Club mit den letztjährigen Projekten zu Finanzcrash, Kulturschaffen und Sex wieder bei Eigenkreationen angelangt. Diese werden nach langen Recherchen und kurzen Improvisations­phasen als Stücke im Ensemble entwickelt und in einem kleineren Team geschrieben.

Der Club 111 ist unter vielen Anderen: Meret Matter (Regis­seurin und Autorin), Grazia Pergoletti (Schauspielerin und Autorin), Renate Wünsch (Ausstatterin). Starring: Beat-Man, Jackie Brutsche, Grazia Pergoletti, Mike Reber. Musik: Sailor Pepe. Regie: Meret Matter. Ausstattung: Andi Becker. Mit der freundlichen Unterstützung von Stadt und Kanton Bern, der Pro Helvetia und dem Theater Freiburg im Breisgau. Unterstützung Gastspiel: Burgergemeinde Bern.

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