Für sein nächstes Stück probt Clément Layes während einer Woche in der Dampfzentrale und präsentiert am Ende seiner Residenz in einem 20-minütigen Showing das Ergebnis seiner Arbeit. Dreamed apparatus wird am 24. April in Berlin Premiere feiern. Seien Sie dabei, bei einem Work in Progress und geben Sie Clément Layes im anschliessenden Publikumsgespräch ein Feedback.
Soviel zum Stück:
In der modernen Leistungsgesellschaft ist das Träumen verpönt. Dabei ist der Traum nicht nur ein notwendiges, geheimnisvolles und unterbewusstes Ereignis, sondern zugleich der Ort, an dem wir der Welt neu und anders begegnen. Im Traum generieren wir auch Wissen, das unser Leben wieder auflädt. «dreamed apparatus» versetzt diese existentielle menschliche Fähigkeit in ihre rechtmäßige Position: Wir erleben einen Traum, während wir ihn konstruieren. In struktureller Nähe dazu entwerfen, bauen und bespielen die Performer einen Raum im freien Fluss von Assoziationen und Aktionen. Ihre Handlungen formen einen Apparat, der in der Reibung von Sprache, Bewegung und Bildern phantasievolle und unvorhersehbare Situationen entstehen lässt – abstrakt und wie im Traum bereit, den Inhalt und mögliche Bedeutungen jeden Moment zu ändern.
Spielerisch wird das Unbekannte, Nicht-Rationale in «dreamed apparatus» zum Protagonisten auf einer Bühne des Träumens.