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Tickets CHF 19.– / 26.– / 33.–
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Weitere Ticketinfos (U18, Kultur-GA, Rollstuhlplätze)

Die Vorstellung ist ausverkauft. Sie können sich an der Abendkasse auf eine Warteliste setzen lassen (1 Stunde vor Vorstellungsbeginn).

Menschen mit Rollstuhl

Ihr neustes Buch ist Kampfansage und Utopie zugleich: Emilia Roig ruft darin «Das Ende der Ehe» aus und setzt Machstrukturen und Geschlechterhierarchien eine «Revolution der Liebe» entgegen. Den Kapitalismus will sie genauso abgeschafft wissen wie das Patriarchat. Mit spitzer Feder seziert Roig seit vielen Jahren soziale Strukturen und kämpft auch als Aktivisten für gesellschaftliche Gerechtigkeit. Die Politikwissenschaftlerin verfolgt dabei einen intersektionalen Ansatz, indem sie die vielfältigen Diskriminierungsformen – etwa aufgrund von Geschlecht, Race, Behinderung oder Alter – in einen Zusammenhang stellt.

Doch worin besteht eine gerechte Gesellschaft? Und wie verändern wir jahrhundertealte etablierte Strukturen? Müssen wir dazu gleich Institutionen wie die Ehe über Bord werfen – oder lässt sich die Gesellschaft auch sanfter renovieren?

Barbara Bleisch spricht mit Emilia Roig über die Macht der Liebe und über den Traum von einer wahrhaft freien Gesellschaft.

«Das ehrliche, offene Gespräch ist prekär geworden» sagt die bekannte Philosophin, Autorin und Moderatorin Barbara Bleisch. Diesem Befund setzt sie in der Dampfzentrale die Reihe «Barbara Bleisch trifft …» entgegen. Die intensiven Gespräche mit inspirierenden Persönlichkeiten über Themen, die die Gesellschaft umtreiben, gehen nach dem grossen Erfolg der letzten beiden Jahre in ihre dritte Ausgabe.

2023 trifft Barbara Bleisch die Politologin Emilia Roig, die in Berlin das «Center for Intersectional Justice» leitet, und fragt sie, was Gleichheit ohne Gleichmacherei bedeutet. Mit dem bekannten Jesuiten und Zen-Meister Niklaus Brantschen spricht sie über den Wert der Stille und über die Kraft der Vergänglichkeit, mit dem Klimawissenschaftler Reto Knutti über Angst, Eskapismus und die Welt von morgen. Zu Gast ist auch die Philosophin Eva von Redecker, die zur «Revolution für das Leben» aufruft – eine Revolution des Teilens, Pflegens und Liebens.

Emilia Roig

Emilia Roig, 1983 als Kind einer Schwarzen Mutter und eines algerisch-jüdischen Vaters in Frankreich geboren, ist Expertin für Rassismusforschung. Seit 2005 lebt sie in Berlin, wo sie das Center for Intersectional Justice e. V. gründete. 2021 erschien ihr erstes Buch «Why we matter: Das Ende der Unterdrückung», das zum Bestseller wurde und bis heute als wichtiger Beitrag zur Antidiskriminierung gilt. Roig lehrt in Deutschland, Frankreich und in den USA Intersektionalität, Critical Race Theory, Gender Studies und Postkoloniale Studien sowie Völkerrecht und Europarecht.

Barbara Bleisch

Barbara Bleisch, Dr. phil., hat in Zürich, Basel und Tübingen Philosophie, Germanistik und Religionswissenschaften studiert und am Ethik-Zentrum der Universität Zürich promoviert.

Seit 2010 moderiert sie die «Sternstunde Philosophie» bei Schweizer Radio und Fernsehen SRF, seit 2018 ist sie Kolumnistin beim «Tages-Anzeiger». Bleisch ist Mitglied des Ethik-Zentrums der Universität Zürich und unterrichtet Ethik in verschiedenen universitären Weiterbildungsprogrammen. Sie ist ausserdem Mitglied der Jury des Tractatus-Preises für Philosophische Essayistik.

Zu ihren jüngsten Publikationen gehören «Kinder wollen» (gemeinsam mit Andrea Büchler, Hanser), «Warum wir unseren Eltern nichts schulden» (Hanser), «Familiäre Pflichten» (Suhrkamp) und «Ethische Entscheidungsfindung» (Versus).

Credits

Unterstützt durch:

  • GVB Kulturstiftung
  • Gesellschaft zu Zimmerleuten
  • Gesellschaft zu Schumachern

Büchertisch in Zusammenarbeit mit Münstergass-Buchhandlung Bern

Fotocredits: Mirjam Kluka

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