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Am 5. November 2015 brach ein Damm in der brasilianischen Minenregion Minas Gerais. Giftiger Schlamm aus Minenabfällen überschwemmte mehrere Dörfer, bevor er in den Rio Doce floss. Die Region, in der drei von vier Menschen von der Minenindustrie leben, war völlig zerstört. Bei uns reichte es gerade mal für eine kurze Zeitungsmeldung. Die belgische Performerin Silke Huysmans wuchs ganz in der Nähe des Schauplatzes dieser Katastrophe auf. Zwanzig Jahre später kehrte sie mit Hannes Dereere zum ersten Mal dorthin zurück und sprach mit den Menschen, die von dieser Katastrophe betroffen waren.
«Mining Stories» bringt die Stimmen und die verschiedenen Perspektiven dieser Leute in einer einzigartigen Form auf die Bühne. Persönliche Geschichten, politische Agenden und religiöse Ansichten verweben sich zu einem vielschichtigen Bild von der Situation in Minas Gerais.

Die Arbeiten von Silke Huysmans und Hannes Dereere zeichnen sich durch ihre beinahe wissenschaftliche Vorgehensweise in der Recherche aus. Sie gehen von realen Situationen, Begebenheiten oder Orten aus und erstellen Collagen aus Originalmaterial, die weit über den Ausgangspunkt hinausweisen.

 

Einfach gesagt:
In Brasilien gab es eine grosse Katastrophe. Giftiger Schlamm von Minen überschwemmte mehrere Dörfer. In «Mining Stories» erzählen verschiedene Menschen davon, wie sie das betroffen hat.

 

 

Von: Silke Huysmans, Hannes Dereere. Performance: Silke Huysmans. Dramaturgische Beratung: Dries Douibi. Technische Unterstützung: Christoph Donse. Szenografie: Frédéric Aelterman, Luc Cools. Portugiesische Transkription: Luanda Casella, Miguel Cipriano.

 

Produktion: Kunstenwerkplaats Pianofabriek Brüssel, Bâtard Festival Brüssel. Koproduktion: Noorderzon Festival Groningen, KAAP Creative Compass Brügge.

 

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