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Ein Hämatom (Bluterguss) ist eine Ansammlung von Blut im weichen Gewebe (z.B. Muskel- oder Fettgewebe). Ein Hämatom bildet sich, wenn Blut aus einem oder mehreren verletzten Blutgefässen in das umgebende Gewebe austritt. Hämatome, die relativ nahe an der Hautoberfläche liegen, zeigen nach kurzer Zeit das typische Verfärbungsmuster. Rot, Blau, Lila, Braun, Gelb, Grün.
Sind dies die titelgebenden Farben dieses «Visual Poems»? Der Regisseur und Videokünstler Alexander Giesche und die Dramaturgin Regula Schröter entwickelten gemeinsam mit Studierenden des Masterstudiengangs Expanded Theater der Hochschule der Künste Bern einen kontemplativen Bilderbogen über den Wunsch nach Begegnung und Berührung jenseits des Like Buttons. Sie performen souverän Souveränität. Und schminken sich authentisch das blaue Auge, mit dem sie hoffen, davon zu kommen.

Der Masterstudiengang Expanded Theater der Hochschule der Künste Bern ist eine Ausbildungsvertiefung für Performer*innen unterschiedlicher Disziplinen, die nach drei Semestern zum Abschluss Master of Arts in Theater führt. Die Studierenden setzen sich mit einem erweiterten Verständnis von Theater auseinander, welches über die Grenzen ihrer jeweiligen Disziplin hinausgeht. Alexander Giesche, geboren 1982 in München, inszeniert und zeigt seine «Visual Poems» u.a. an den Münchner Kammerspielen, am Festival Spielart oder am Kaaitheater in Brüssel. Von 2012–2015 war er Artist in Residence am Theater Bremen. Seither verbindet ihn die kontinuierliche Arbeit mit Regula Schröter. Die Luzerner Dramaturgin arbeitet unter anderem am Schauspielhaus Graz, am Theater Bremen, leitet die Sparte Schauspiel am Luzerner Theater und ist nun freie Dramaturgin und Dozentin an der HKB.

Credits

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Von & mit: Tabea Buser, Ben Gageik, Lisanne Hirzel, Viktor Lamert, Antonio Ramón Luque, Sabrina Tannen. Inszenierung, Konzept & Ausstattung: Alexander Giesche. Dramaturgie & Konzept: Regula Schröter. Künstlerische Mitarbeit & Produktionsleitung: Felix Lübkemann. Sounddesign: Georg Conrad. Kostüm: Regula Hug. Technische Leitung: Lorenz Gurtner. Musikalische Einstudierung: Alexandra Schmid. Koproduktion: Südpol Luzern.

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