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Eine Dänisch-Schweizerische Familie fährt nach Sizilien. Sie erreichen ein Heim im sizilianischen Hinterland mit dem Namen «Mondo Nuevo». Hier erholen sich neun Nigerianer von einer Bootsfahrt und warten auf ihre weiteren Reisedokumente. Die nordeuropäischen Gäste und die Heimbewohner erzählen sich Geschichten, singen in endlicher Freundschaft und schlagen die Zeit tot mit Tischtennis. Das blonde Kleinkind spielt mit einer Badesandale.
Exodus ist ein Performance-Konzert von und mit der Familie Liebmann-Schmidt. Ihre «Ballade der neuen Europäer» geht von realen Begegnungen, erzählten Geschichten und Liedern aus, verwebt diese aber durch Fiktionalisierung und Komposition zu einer Erzählung, die weit über das Dokument hinausgeht. Sie ist inspiriert von mittelalterlichem Bänkelgesang und der dänischen Ballade Kongebørnene, die «vom Tal nebenan» berichtet. Das ist so weit weg, dass die Zuhörenden dem vertrauen muss, was gesungen wird.
Cecilie Ullerup Schmidt ist in Deutschland, Schweiz und Dänemark als Performancekünstlerin und Wissenschaftlerin in Galerien, Theatern und auf akademischen Konferenzen tätig. Seit 2016 doktoriert sie im Bereich Arts and Cultural Studies an der Universität Kopenhagen. Der gebürtige Zürcher Andreas Liebmann arbeitet im Bereich zwischen ortsspezifischer Performance und Theater und integriert in seinen Arbeiten Erfahrungen und Ansätze aus Naturwissenschaften, persönlichen Begegnungen, Anthropologie, Politik. Er war bereits 2012 und 2013 bei AUAWIRLEBEN zu Gast.

Einfach gesagt
Andreas und Cecilie sind nach Sizilien gefahren, um Flüchtlinge zu treffen. Sie erzählen in diesem Stück von ihren Erlebnissen und von den Freiheiten, die sie als Europäer und Europäerin geniessen.

Konzept & Performance: Andreas Liebmann & Cecilie Ullerup Schmidt | Bühne & Kostüme: Manuel Gerst | Musik: Matthias Meppelink | Licht: Annegret Schalke | Dramaturgie: Tanja Diers | Produktion: Annett Hardegen | Mitarbeit Kostüme: Lena Buchwald | Choreographische Beratung: Tiaheswery Thiaharaja | Gesangscoaching: Johanna Peine
Koproduktion: Sort/Hvid Kopenhagen, Vierte Welt Berlin, Skogen Göteborg, Nordwind Festival

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