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Nicht erst seit der gerade erschienenen Boiler Room-Dokumentation «Keep Bristol Weird» ist klar: In der britischen Stadt brodelt eine eigensinnige Experimentierlust und zwar seit den 1990ern, als erste Trip Hop Versuche das Soundbild Bristols formten.

Kahn ist ein Aushängeschild dieses Vermächtnisses: Mit Extrakten aus dem Dubfundus der britischen Clubkultur konstruiert er grimmige Bassstrukturen und fühlt der Komfortzone gehörig auf den Zahn – denn gemütlich ist seine Soundsprache nicht: Hört man Musik von Kahn oder spielt er ein DJ-Set, dann wird man von obskuren Grooves genauso willkommen geheissen wie von gewitterhaften Drumpatterns, die uns in einer Wall of Sound entgegenfliegen.

Beschallt wird das ehrenwerte Foyer von und mit dem Justice Rivah Soundsystem. Seit jeher mit Dubtopia tief verbunden sind Justice Rivah vor allem wegen der Selection, aber auch wegen ihren massiven Lautsprechertürmen in Bern äusserst gern gesehene Gäste.

Durch die Session führen Phrex und Cutkachi, ihres Zeichens Dubtopia Masterminds und Hüter des Berner Bass-Grals. Inzwischen ist Dubtopia auch ein Plattenlabel geworden und bekommt dafür verdienten internationalen Support. Es ist die Lust aufs Experiment und die Lust auf das Diggen in der Musik der britischen Insel, welches die beiden auszeichnet und für uns so wichtig macht.

Credits

Fotocredits: Joshua Hughes

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