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Daniel Linehan war in New York tätig bevor er 2008 nach Europa kam, um in Brüssel an Anne Teresa de Keersmaekers Schule P.A.R.T.S. zu studieren. Von Beginn an wurden seine Arbeiten an den wichtigsten internationalen Spielstätten gezeigt. In seinen jungen Jahren als Choreograf hat er bereits seine eigene choreografische Sprache gefunden.

 

Zielstrebig und humorvoll untersucht Daniel Linehan in seinen Arbeiten das Verhältnis zwischen Körper und Stimme, zwischen Be-wegung und Sprache, Synchronisation und Verschiebung. In seiner neusten Kreation «Gaze is a Gap is a Ghost» schafft er einen Dialog zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren, zwischen dem allgemeinen Weltverständnis und unserem Innenleben. Mithilfe von Videokameras verschafft er beim Publikum den Eindruck, durch die Augen der drei Tänzerinnen hindurch zu blicken. So wirft «Gaze is a Gap is a Ghost» eine ganze Reihe von Fragen auf über die Beziehung der Menschheit zur Technologie, des Reellen zum Virtuellen. Welchen Einfluss hat die unpersönliche Technologie auf unser Verständnis von Intimität? Wie beeinflussen die digitalen Medien die Art und Weise, wie wir unsere physische Existenz wahrnehmen? Am Ende wird die Trennung zwischen den Tänzerinnen und der Choreografie, zwischen dem Menschen und der Struktur unausweichlich.

 

Publikumsgespräch in englischer Sprache: Fr, 2. November im Anschluss an die Vorstellung. Moderation: Nicolette Kretz

 

Konzept, Choreografie: Daniel Linehan. Tanz, Kreation: Salka Ardal Rosengren, Anneleen Keppens, Maria Silva. Dramaturgie, Mentor: Aaron Schuster. Lichtdesign: Elke Verachtert. Bühnenbild: Daniel Linehan, Elke Verachtert. Kostümdesign: Icaro Ibañez-Arricivita. Musik: Kim Hiorthøy. Produktion: Caravan Production. Internationales Management: Damien Valette (Paris). Residenz: PACT Zollverein/CZNRW Essen, deSingel Kunstencampus Antwerpen, Kunstencentrum STUK Leuven, Kunstencentrum BUDA Kortrijk, Kaaitheater Brüssel, Kunstencentrum Vooruit Gent. Koproduktion: deSingel Kunstencampus Antwerpen, Kaaitheater Brüssel, Kunstencentrum BUDA Kortrijk, Sadler’s Wells London, Opéra de Lille, Centre de Développement Chorégraphique Toulouse/Midi-Pyrenées, Kunstencentrum Vooruit Gent. Mit der Unterstützung von: the Flemish Authorities, Arcadi.

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